GLO-PART. Young Participation in Glo-cal Politics. Adolescent Perceptions of and Interventions in Europeanized and Globalized Politics.
Funding institution: Austrian Ministry for Science and Research (bm:wf, Sparkling Science)
Duration: September 2009 – September 2011
Coordinated by: Sieglinde Rosenberger
Researchers: Aleksandra Ptaszynska and Florian Walter
Partner institutions:
BG/BRG Dr.-Schauer-Straße Wels, Upper Austria
HAK Telfs, Tyrol
BG 8 Piaristengasse, Vienna
Department of Political Science, University of Innsbruck
WISUS - Welser Institut für Sozialforschung und Sozialanalysen
Young Participation in Glo-cal Politics. Adolescent Perceptions of and Interventions in Europeanized and Globalized Politics.
How do adolescents experience europeanized/globalized politics? Which problems, topics and actors are perceived as “political”? Which conventional and unconventional forms of political participation are recognized and practised by young people?
The project “GLO-PART” emanates from the point of view that political processes of Globalization and Europeanization affect the perceptions and interpretations of the political. Moreover, these specific perceptions of politics (topics, processes, levels, and actors) define the participatory opportunities for adolescents.
The project investigates youth perceptions (i. e. orientations and opinions) of politics from the perspective of inclusion/exclusion. In order to analyse the processes and politics of inclusion and exclusion we focus on the concept of belonging, which encompasses at least two essential dimensions: One subjective – how do students conceive of their own belonging and the belonging of others – and one political – how does politics regulate belonging and how are rights and obligations distributed along the boundaries of belonging.
The project is conducted in close cooperation with three schools located in different social and regional contexts (city, small town, and countryside in Eastern, middle and Western Austria), methodologically building on peer research (students conducting focus groups and interviews with 16 to 18 year old contemporaries) in cooperation with and under guidance of experienced scholars
Junge Partizipation in der glo-kalen Politik. Jugendliche Wahrnehmungen von und Einmischungen in europäisierte und globalisierte Politik
Wie nehmen Jugendliche europäisierte/globalisierte Politik wahr, welche Probleme, Themen und Akteure werden als „politisch“ gesehen? Welche konventionellen und nicht konventionellen Formen der politischen Teilnahme erkennen bzw. praktizieren Jugendliche?
Wir gehen davon aus, dass sich politische Prozesse der Globalisierung und Europäisierung in der Wahrnehmung und Interpretation des Politischen niederschlagen. Wir gehen weiters davon aus, dass es diese je spezifischen Wahrnehmungen von Politik (Inhalte, Prozesse, Ebenen und Akteure) sind, die den Möglichkeitsraum der politischen Partizipation der Jugendlichen definieren.
Das Projekt untersucht jugendliche Perzeptionen (i. e. Wahrnehmungen und Beurteilungen) von Politik unter der Perspektive von Inklusion/Exklusion. Um Inklusions- bzw. Exklusionsprozesse und –politiken zu erforschen konzentrieren wir uns dabei auf das Konzept der Zugehörigkeit. Dieses umfasst mindestens zwei Dimensionen: Eine subjektive – wie denken SchülerInnen über die eigene und fremde Zugehörigkeit – und eine politische – wie regelt Politik Zugehörigkeit(en) und wie werden Rechte und Pflichten entlang von Zugehörigkeit(en) verteilt.
Das Projekt wird in enger Kooperation mit drei Schulen in unterschiedlichen gesellschaftlichen und regionalen Kontexten durchgeführt; das methodische Prinzip lautet: Schüler/innen beforschen Peers (16 – 18-jährige Jugendliche) in Form von Gruppendiskussionen und einer selbst durchgeführten Umfrage in Zusammenarbeit mit und unter Anleitung von Wissenschafter/innen.
Die Ergebnisse der gemeinsamen Forschung werden an eine breitere Öffentlichkeit weitergegeben (Eltern, Mitschüler/innen, Medien, Politik), in die wissenschaftliche Community eingebracht (Publikationen, internationale Forschungsnetzwerke) und auch in die „Bildungspartnerschaft“ zwischen Schulen und Universitäten (Lehrmaterialien und Workshops) einfließen.
(Medien-)Berichte über das Forschungsprojekt:
- "Mutige Einmischung in politische Entscheidungen" (Der Standard, 30. März 2011)
- "Wer kann/soll/will/darf? Jugendliche vergeben Wahlrechte" (Paulo Freire Zentrum, 25. März 2011)
- "Jugendliche wünschen ein anderes Wahlrecht" (ORF Tirol, 14. Mai 2011)